In Kürze startet Cadida Software gemeinsam mit der Hochschule Offenburg ein neues Forschungsprojekt. In dem Projekt soll untersucht werden, in wie fern Künstliche Intelligenz und ein Roboterarm den ganzkörpergelähmten Personen und Personen mit Locked-In Syndrom im Alltag unterstützen können.
Das Endziel der Forschung ist es die Ermöglichung der Alltags-Aktivitäten und die Steigerung der Lebensqualität der Patienten und selbstverständlich auch die Entlastung von Pflegepersonal.
So einfache Dinge, wie einen Glas Wasser nehmen und daraus trinken, können die ganzkörpergelähmten Menschen nicht mehr. In vielen Fällen ist auch die Sprache bei Patienten beeinträchtigt und somit die Sprachsteuerung der Geräte nicht möglich. Deswegen soll der Roboterarm in der Lage sein durch die Augensteuerung solche Handlungen mit unbekannten Objekten auszuführen. Geplant ist ein Assistenzsystem, das aus einer KI, der Eyetracking-Steuerung des Rollstuhls, einem Greifarm am Rollstuhl und einer Sprachausgabe besteht.
Im ersten Schritt zur Verwirklichung dieser Idee beschäftigt sich das Forschungs- und Entwicklerteam mit dem schwierigsten Part. Es geht darum eine Komponente zu entwickeln, die mit jedem handelsüblichen Rollstuhl, jedem Roboterarm und jeder Eye-Tracking-Brille funktioniert und sie steuern kann. Wir nennen diese Komponente HIRAC (Hardware Independent Robotic Assistance Controller).
HIRAC wird eine hardwareunabhängige Middleware sein, mit der Robotergreifaufgaben gelöst werden können. Neben dem Einsatz im sozialen Bereich ist auch der Einsatz in der Industrie denkbar. Das Herzstück der Middleware wird eine KI sein, die Augensteuerung, Bildverarbeitung, Sensorfeedback und Objektmanipulation zusammenführt und steuert.
Text: Yaroslava
Bild:AI: DALL·E 2023